Unter dem Motto „Energiewende leben“ wurden mit dem SmartQuart sogenannte Reallabore der Energiewende gebaut. Wohnen und die Energiewende „hautnah erleben“ im Versuchslabor kann man seitdem in Bedburg, Essen und Kaisersesch.



- Das SmartQuart Projekt in Kaisersesch wird nach 5 Jahren eingestellt.
- Viele Kommunen in der Region hatten Photovoltaik- und Windkraftanlagen gebaut, um damit Geld zu verdienen, über die Speicherung des wetterabhängigen Stroms hatte man sich keine Gedanken gemacht.
- Für mehrere Millionen Euro wurden also in Kaisersesch Wasserstoff Anlagen gebaut, die mittels Elektrolyse den Wind- und Sonnenstrom umwandeln und nutzen sollten. Eine komplette Infrastruktur (s. Bild) war geplant, mit 5 Millionen € Förderung vom Bund, also Steuerzahlergeld.
- Fiel die Zwischenbilanz 2023 noch positiv aus, hört sich das nun ganz anders an.
- Leider funktionierte der Elektrolyseur nicht und man bekam das Ding auf einfach nicht zum Laufen: Hochtechnologie mit sehr vielen Herausforderungen.
- Am Ende lieferte man „Grünen Wasserstoff“ (wirklich grün?) vom Chemieriesen BASF in Ludwigshafen in dieselmotorisierten LKW an, um wenigstens die neue Wasserstoffheizung im VG Verwaltungsgebäude damit testen zu können.
- Überraschend stellt man nun fest, dass Wasserstoff für Unternehmen doch deutlich zu teuer ist.
- Ende 2025 läuft die Förderung aus und die teure Anlage wird wahrscheinlich wieder abgebaut. Wieviel das wohl kostet?
Quelle: SWR