Noch im Mai 2024 wurde für dieses Jahr von der NOAA, der National Oceanic and Atmospheric Administration, eine überdurchschnittliche Hurrikan Saison für den Atlantik prognostiziert (NOAA.gov). Man rechnete mit 17-25 Stürmen, die stark genug würden, um einen Namen zu verdienen. Von diesen sollten sich 4-7 sogar zu „Major Hurricanes“ entwickeln, insgesamt 85 % aller Tropischen Stürme sollten über dem Durchschnittsniveau liegen. Es versprach ein historisches Ereignis zu werden, die Experten waren sich einig.
Mit 70% Wahrscheinlichkeit sollten diese Prognosen eintreffen, basierend auf einem starken Ende des El Nino und einer schnellen Verschiebung zu El Nina Konditionen, verbunden mit überdurchschnittlich warmen Ozeantemperaturen.
Quelle: NOAA
Diese Prognose wird gerade von der Realität völlig zerstört: Die atlantische Hurrikan-Saison beginnt am 1. Juni und geht bis zum 30. November, der September markiert üblicherweise den Höhepunkt. Bislang gab es die Tropischen Stürme Alberto (Wikipedia), den schwach ausgeprägten Chris und den stärker ausgeprägten Beryl (DWD). Fehlen also noch 18, ab „Debby“. Seit Juli ist es ruhig und der Höhepunkt der Saison von Mitte August bis Ende September zeichnet sich aktuell dadurch aus, dass sich überhaupt kein Hurrican bildet. Nada. Nix zu sehen, man kann es sich nicht erklären. So gesehen ist die Saison historisch – sie fällt nämlich mehr oder weniger komplett aus! Dabei war man sich so sicher….
Der Meterologe Dr. Ryan N. Maue (https://climatlas.com/tropical/) gab Anfang September zu, dass die atlantische tropische Zone offenbar nicht in der Lage sei, tropische Stürme zu erzeugen und die derzeitigen Prognose-Modelle einfach nicht funktionieren: X Account Ryan Maue und Zerohedge. Die Erklärungsansätze umfassen massive Mengen trockener Sahara-Luft und Sandwolken, sowieso mögliche Konsequenzen aus dem gigantischen Ausbruch des Hunga Tonga Unterwasser-Vulkan, der im Januar 2022 riesige Mengen von Wasserdampf und Schwefeldioxid in die Stratosphäre geschleudert hatte (Wikipedia). Hinzu kommt eine erhöhte Sonnenaktivität. Klingt ein Bißchen nach: Wir können es uns auch nicht erklären, oder?
Wie immer wird das Nichteintreffen der prognostizierten Ereignisse aber nicht darauf zurückgeführt, dass Modelle für chaotische Systeme immer nur so gut sind wie Annahmen, mit denen sie gefüttert werden, und dass im Falle, dass massive Energieeinträge im Modell schlichtweg vollständig fehlen, die Prognosen die Qualität von Glaskugel-Vorhersagen besitzen. Garbage in – Garbage out. Stattdessen erklärt man, dass das Nichteintreten der Prognose genauso ein Effekt des „Klimawandels“ ist, wie das Eintreten gewesen wäre.
Aber wozu genau macht man dann überhaupt Prognosen?
Gehört auch zum Thema Prognosen: „Steigende Meeresspiegel“. Hier die Küste Dubais von 1984-2022: X