Norwegen stoppt Wasserstoff Pipeline Projekt. Shell auch. Dänemark verzögert.

  • Noch am Montag warb Robert Habeck beim Stahlgipfel in Duisburg mit dem auf Wasserstoff-Import basierenden Projekt des „Grüner Stahl made in Germany“.
  • Dieser „grüne Stahl“ sollte dabei durch Gas Kraftwerke produziert werden, die zunächst mit Erdgas befeuert würden und als „H2 ready“ mit einer Beimischung von Wasserstoff betrieben werden könnten. Man beachte die Konjunktive.
  • Die Produktion sogenannten „Grünen Wasserstoffs“ aus Wind- und Solarenergieanlagen mit 75% Verlustrate würde niemals ausreichen, zumal die notwendige Infrastruktur dafür nicht ansatzweise vorhanden ist. Mit diesen Erzählungen bewirbt man hierzulande aber die sogenannte Energiewende, alles super sauber. Zudem wollen wir ja unabhängig sein.
  • Die Lösung des Problems „Mangel an grünem Wasserstoff“ heißt „Import von blauem Wasserstoff“: Bau von Multimilliarden teuren Offshore-Pipelines, die in Norwegen aus Erdgas Wasserstoff erzeugen, damit dieser in Deutschland dann (blau-)grünen Stahl produzieren kann.
  • Nun hat die Norwegische Firma Equinor das im Januar 2022 in einer Absichtserklärung mit RWE unterzeichnete Pipeline Projekt aufgegeben: Zu teuer, unzureichende Nachfrage, nicht realisierbar.

Auch Shell hat das Projekt zum Bau eines Wasserstoffkraftwerks an der norwegischen Westküste wegen mangelnder Nachfrage aufgegeben. Stattdessen soll in den Niederlanden ein Gaskraftwerk gebaut werden, dass Erdgas in blauen Wasserstoff verwandelt, um auch Deutschland zu beliefern. Allerdings ist der Wasserstoff dann immer noch nicht grün.

Quelle: Reuters
Quelle: BusinessPortal-Norwegen.com

Bedauerlich…