Quelle: Tichys Einblick, 8. Januar 2025
Mit JP Morgan steigt nun auch die letzte der 6 amerikanischen Großbanken aus dem 2021 gegründeten Bündnis der „Net Zero Banking Alliance“ (NZBA) aus. Dieses hatte sich selbst dazu verpflichtet, keine „klimaschädlichen“ Unternehmen zu finanzieren. Zuvor hatten sich bereits Goldman Sachs und Wells Fargo verabschiedet, in der vergangenen Woche hatten Morgan Stanley, Citigroup und Bank of America ihren Rückzug bereits verkündet.
JP Morgan ist als Branchenprimus natürlich ein Schwergewicht, insgesamt geht damit der Einfluß auf knapp 15 Billionen Dollar verloren. Die Großbanken geraten insbesondere in republikanisch geführten Staaten immer mehr unter Druck, deren öffentliche Pensionsfonds seit einiger Zeit massiv Mittel u.a. von Assetmanagern wie Blackrock abziehen. Blackrock selbst hat bereits im vergangenen Jahr ESG Fonds schließen müssen.
Europäische Großbanken wie HSBC, Barclays und Lloyds fühlen sich dem NZBA mit seinen utopischen Net Zero Zielen bis 2050 zwar bislang noch verpflichtet. Aber wenn der Trend des „Go woke – go broke“ weiterhin an Fahrt aufnimmt und sich die Menschen unter den realen, existenzbedrohenden Schikanen der kollabierenden Wirtschaftsumgebung zunehmend abwenden, wird das von Jim Jordan, Mitglied des US-Repräsentantenhauses, als „Klima Kartell“ bezeichnete Bündnis auch in Europa zusammenbrechen.
Update vom 10. Januar 2025
Mit Blackrock, der größte Vermögensverwalter weltweit, verläßt die die „Net Zero Banking Alliance“. Damit sind weitere 11.5 Billionen Dollar nicht mehr unter dem Zwang, den ideologischen Zwängen des Net Zero Narrativs dienen zu müssen.
Medial wird zwar weiterhin so getan, als ginge es bei der Allianz um Klimafreundlichkeit. Allerdings sollte die zunehmende Zahl an Skandalen um verschwundene „Green Money“ Gelder jeden allmählich aufhorchen lassen. Zuletzt hatte bspw. ein von Oxfam durchgeführtes Audit des Weltbank Klima-Portfolios öffentlich gemacht, dass über den Verbleib von 31 Milliarden Britische Pfund keine Auskunft gegeben werden konnte.
Über den Betrug mit deutschen Klimaschutzprojekten mittels UER Zertifikate hatten wir in diesem Beitrag vom 14.Juni 2024 bereits ausführlich berichtet.
Quelle: Handelsblatt
Net-Zero Insurance Alliance (NZIA)
Die Versicherungsbranche ist übrigens schon einen Schritt weiter: Auch hier hatten sich mehrere Unternehmen medienwirksam zusammengetan, unter UN Leitung Versicherungsportfolios auf Net Zero umzustellen und waren der 2021 gegründeten Net-Zero Insurance Alliance beigetreten.
Schon 2023 machte man die Kehrtwende. Im März 2023 der weltgrößte Rückversicherer Munich Re, im April 2023 die Zurich-Gruppe, Axa, Scor, Swiss Re und Hannover Rück folgten. Zuletzt auch im Mai 2023 die Allianz.
Quelle: Handelsblatt 5.4.2023 , Handelsblatt 25.5.2023