Die Kapazitäten, die vielen angemeldeten Batteriespeicher anzuschließen, sind begrenzt: Der Netzanschluß ist aufwändig. Wer jetzt einen neuen Batteriespeicher beantragt, bekommt den Anschluss erst in den 2030er-Jahren, heißt es in der Branche.
Es gilt das Windhund-Prinzip: Viele angemeldete Speicher werden vermutlich nie gebaut werden. In der Branche spricht man von „Zombie-Projekten“ und „Phantomspeichern“: Projekte, deren Finanzierung noch überhaupt nicht geklärt ist, aber die sicherheitshalber schon mal angemeldet werden. Oder Projektbetreiber, die noch nicht wissen, wo sie ihren Speicher hinbauen wollen und deshalb für fünf Orte gleichzeitig einen Antrag stellen. Oder Akteure, die nie einen Speicher geplant haben – aber die Anschlussgenehmigung weiterverkaufen wollen.
