Zehn Jahre haben die Bürger aus der Haiderbach gegen die Zerstörung der Haiderbachhöhe in einem unfairen Kampf gekämpft – und nun verloren. Auf der Haiderbachhöhe wird bereits gebaut, kein Argument dagegen zog mehr: Es geht schließlich um Geld. Viel Geld:
- Die Subventionen aus dem EEG liegen bei ca 5-6 Milliarden Euro jährlich.
- Seit 2000 sind etwa 300 Milliarden Euro an EEG-Differenzkosten aufgelaufen. Diese Differenzkosten sind die reinen Subventionen – also das, was den Betreibern zusätzlich zum Markterlös gezahlt wurde. Die Windkraft erhält davon etwa ein Viertel, also grob geschätzt 75-100 Milliarden Euro in den letzten 25 Jahren.
- Das System funktioniert über das sogenannte Referenzertragsmodell mit Korrekturfaktoren:
- Die Standortgüte wird durch einen Korrekturfaktor ausgedrückt, der bei Standorten mit 60% des Referenzertrags bei 1,35 liegt, bei 100% bei 1,0 und bei 150% bei 0,79. Für besonders windschwache Standorte wie bei uns wurde die Förderung 2023 noch erhöht: Der Korrekturfaktor für Standorte mit 60% Standortgüte wurde von 1,35 auf 1,42 angehoben, und für Standorte unter 50% in der Südregion wurde ein zusätzlicher Korrekturfaktor eingeführt.
- Das bedeutet konkret: An einem Schwachwindstandort mit 60% Referenzertrag erhält der Betreiber 42% mehr Vergütung pro Kilowattstunde als an einem Standardstandort (Korrekturfaktor 1,42 statt 1,0)!
Man baut also nicht in unseren Wäldern, weil es in Bezug auf den Windertrag sinnvoll wäre, sondern weil es mehr Geld dafür gibt!
Die Wirtschaftlichkeit dieser Standorte bleibt dennoch fraglich, da Investoren einen Richtwert von mindestens 80% des Referenzertrags als Minimum für wirtschaftlichen Betrieb ansehen.
Fazit
Nur wer naiv dem Weltrettungsnarrativ glaubt und entweder nicht rechnen kann oder die Zahlen nicht kennt, glaubt noch immer, dass wir hier irgendeinen „Beitrag“ leisten würden. Strom aus Windenergie wird landesweit bereits teuer genug erkauft, schließlich wird diese Technologie nun seit rund 30 Jahren subventioniert. Aber ohne Flächen wäre dieses Geschäftsmodell aus Mangel an Wirtschaftlichkeit bereits zum Erliegen kommen. In „grüner Transformation“ wandelt man rücklsichtlos nun Unwirtschaftliches auf unser aller Kosten (und auf Kosten der Natur, Artenvielfalt und der Trinkwasserqualität) um in Wirtschaftliches. Und so geht der Raubzug weiter…
