Ein Interview von Jörg Rehmann mit Dirk Bernd vom Büro für Faunistik und Landschaftsökologie in Lindenfels.
Ein Interview ist aus dem Jahr 2021, seitdem hat sich die Situation aufgrund des massiven Zubaus – insbesondere in den deutschen Wäldern – massiv verschärft für den Arten- und Naturschutz.
Die deutsche Natur wird aktiv durch die grüne Ideologie zerstört.
Ein weiteres Interview aus dem Jahr 2019. Auf Daten über 30 Jahre zeigten bereits zu diesem Zeitpunkt deutlich die ARtenrückgänge von 50% und mehr bei Feldermausarten.
Was man auf jeden Fall sagen kann, ist, dass sehr ausführliche phänologische Daten sowie Bestandsdaten zu den Fledermäusen im Odenwald und im Oberrheingraben vorliegen. Und da zeichnet sich ab, dass die beiden am stärksten von der Windkraft betroffenen Arten, die Rauhautfledermaus und der Große Abendsegler, die am deutlichsten zurückgehenden Bestände zeigen. Für die Rauhautfledermaus gilt, dass wir in den Kastengebieten, in denen sie im Herbst Paarungsquartiere aufbauen, noch Anfang der 90er-Jahre hohe Bestände hatten. Aus den Auswertungen zeigt sich, dass die Rauhautfledermäuse seit 2004 kontinuierlich bis heute um etwa die Hälfte im Bestand zurückgegangen sind. Und beim Abendsegler war es sogar so, dass die schwimmenden Populationsanteile, die sich auch in günstigen Lebensräumen gerade in Maikäfergradationsjahren im Oberrheingraben aufhalten, relativ schlagartig in den Jahren 2003 und 2004 zusammengebrochen sind. Zudem ist auch der migrierende Anteil, der jedes Jahr im Herbst an der Bergstraße und im Odenwald zu beobachten ist, im Bestand um über 90 Prozent zurückgegangen.