Monitoringbericht des BMWE: Die arme Frau Reiche

Seit 35 Jahren subventionieren deutsche Steuerzahler und der Stromkunde eine Energiewende mit bisher weit über 500 Milliarden Euro. Das Resultat ist Angst vor „Strommangellagen“, „Dunkelflauten“, „Hellbrisen“, „Systeminstabilitäten“ und neuerdings auch vor politisch motivierten „Anschlägen auf die Infrastruktur“. Die Hälfte aller Kraftwerke wurden in Schutt und Schrott verwandelt, darunter ganz neue Anlagen, wie das Kraftwerk Moorburg bei Hamburg. Eine ganze Industrie, die Kernkraftwerke bauen und betreiben konnte, wurde in die Tonne getreten. Einst wunderschöne Landstriche wurden zu Industriebrachen verschandelt. Der mühsam aufgebaute Naturschutz von Wäldern, Vögeln und Meerestieren geschleift. Der Strompreis bricht jährlich immer neue Rekorde, jetzt sind wir bei Endverbraucherpreisen von durchschnittlich über 41 Cent/kWh angelangt. Für die jüngeren Leser unter uns: 1999 lag er bei 16,5 Cent/kWh. Die Industrie flüchtet oder „hört auf zu produzieren“.

Manfred Haferburg
  • 260-seitiger Monitoringbericht zeigt: Die meisten explorativen Szenarien verfehlen das 2045-Ziel deutlich
  • Die schwarz-rote Bundesregierung setzt die Klimapolitik der Ampel nahtlos fort. Ziele bleiben: 80% Strom aus Erneuerbaren bis 2030, Kohleausstieg bis 2038, „Klimaneutralität“ bis 2045.
  • Frau Reiche verkündet gerade die mit viel frischen Blumen geschmückte Bankrotterklärung der Energiewende
  • Kritiker haben bereits den Schimpfnamen „Gas-Katie“ erfunden, um sie zu defamieren.
  • im Jahr 2024 irre 29 Prozent des Solarstroms mit negativen Strompreisen produziert wurden. Das ist Strom, den keiner braucht.
  • Als Strombedarf 2045 wurden 600 bis 750 TWh angesetzt, gerechnet wird dennoch mit 600 TWh: Das bedeutet aber, dass die Deindustrialisierung ungebremst weitergehen muss und der Ausbau der künstlichen Intelligenz und die Wasserstofferzeugung (je +50TWh) aus Energiemangel unterbleiben.
  • Man schätzt weitere 675 Milliarden Euro, nur für den Netzausbau.
  • Die Bereitstellungskosten, insbesondere für erneuerbaren Wasserstoff, liegen deutlich über der aktuellen Zahlungsbereitschaft. Das Ziel von 10 GW heimischer Erzeugung bis 2030 erscheint angesichts der aktuellen Projektpipeline kaum erreichbar.
  • Das Heizungsgesetz die Bürger zwingen will, auf eigene Kosten ihre Gasheizung gegen eine Wärmepumpe auszutauschen, die ja in Wahrheit eine Elektroheizung ist, wenn auch mit gutem Wirkungsgrad. Mit dem so frei werdenden Gas können dann staatliche Gaskraftwerke, die vom Bürger bezahlt werden, Strom für die Wärmepumpen erzeugen. Mit diesem Strom, der leider etwas teurer ist, können die Bürger dann ihr Häuschen wärmen.
  • Die „Roadmap zur Systemstabilisierung“ identifiziert Handlungsbedarfe. Na klar, denn ohne rotierende Generatoren wird das Netz zunehmend instabiler.
  • Die Verbraucher sollen in Zukunft mehr bezahlen, wenn der Wind- und Sonnengott es so beschließen.

Für das Gelingen der Energiewende sollten neben technischer und wirtschaftlicher Machbarkeit auch Fragen der Finanzierung, Regulierung und Risikominimierung in den Blick genommen werden…“.

Manfred Haferburg
Quelle: Manfred Haferburg auf Eike
Wer sich das kryptische Werk selbst betrachten möchte, findet es hier: